Babysprechstunde / Schreiambulanz

Vorstellungsgründe

Die Geburt eines kleinen Menschen erwarten die werdenden Eltern oftmals mit der Vorstellung, dass sie sich in ihrer neuen Situation sehr glücklich fühlen werden. Doch gerade im sensiblen Bereich der Familienwerdung stellen sich in den ersten Lebensmonaten häufig belastende Situationen ein, die sich ganz unterschiedlich darstellen können:

Das Baby

  • schläft nicht
  • schreit viel
  • trinkt nicht gut
  • wacht ständig auf
  • ist immer unzufrieden
  • lässt sich schwer beruhigen
  • vermeidet Blickkontakt oder körperliche Nähe

Das Kleinkind

  • zeigt sich sehr willensstark
  • isst nicht gut
  • kann sich kaum von den Eltern lösen
  • klammert stark

Die Eltern

  • sind an ihrer Belastungsgrenze
  • tun sich schwer, eine unbefangene Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen
  • erleben die Anstrengung so intensiv, dass kaum Platz für Freude an dem Kind bleibt
  • sind verunsichert
  • sind ständig in großer Angst um das Baby
  • haben Gefühle, die sie beunruhigen

In dieser zarten Phase der Familienwerdung kann es überaus hilfreich sein, mit einem Blick auf die Hintergründe dieser Situation ein Verständnis für die Bedürfnisse von Eltern und Kind zu entwickeln.

Die “Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie” (SKEPT) sieht eine große Chance darin, Eltern oder Elternteile mit dem Kind gemeinsam in den Blick zu nehmen.
Häufig haben Eltern bereits viel ausprobiert und sich viele Ratschläge eingeholt, die doch nicht zu einer gewünschten Veränderung der Situation geführt haben.

Oftmals stecken Gefühle, unverarbeitete Erlebnisse, ängstigende Gedanken oder ein Leidensdruck hinter den Schwierigkeiten, die für Eltern im Alltag kaum ersichtlich sind.

Ich biete Ihnen an, einen psychoanalytischen Blick auf das zu richten, was sich zwischen Ihnen und Ihrem Kind möglicherweise verhärtet hat und wie es gelingen kann, die belastenden Abläufe aufzulösen.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass im Säuglings- und Kleinkindalter viele Muster und Strukturen der Familie noch so jung und flexibel sind, dass sich eine Änderung relativ rasch einstellen kann. Manchmal braucht es ein wenig länger.

Das besondere Merkmal an diesem Konzept der Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie ist, dass der Blick auf alle Beteiligten gemeinsam gerichtet wird, so dass es zu einer Verbesserung und Entlastung aller Familienmitglieder kommen kann.

In aller Regel ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Kind gemeinsam in die Praxis kommen. Beide Elternteile sind herzlich eingeladen, ihr Erleben zu schildern.Wenn Sie ein Erstgespräch ohne Ihr Kind wünschen, sprechen Sie dies bitte bei der Terminvereinbarung an.

Wie in anderen psychotherapeutischen settings auch dauert eine Sitzung 50 Minuten.

Nein. Das Kind wird keiner unangenehmen Situation ausgesetzt, in der es untersucht werden wird. Die Sitzung wird eine Gesprächs- oder Spielsituation sein, je nach Alter des Kindes.

Auf Grund des jungen Alters und der hohen Veränderungsfähigkeit der Säuglinge/Kleinkinder lassen sich oftmals rasche Veränderungen erreichen. Manche Familien kommen etwas länger.

Wenn Ihr Kind gesetzlich versichert ist, bringen Sie zur ersten Stunde bitte die Krankenversichertenkarte des Kindes mit. Bei privater Krankenversicherung wird die Sitzung in Rechnung gestellt. Private Krankenversicherungen haben individuelle Regelungen zur Psychotherapie. Die ersten Sitzungen sind in aller Regel gedeckt. Sollten darüberhinaus Stunden nötig und gewünscht sein, muss mit der privaten Krankenversicherung die Kostenübernahme geklärt werden.